TARIFRUNDEN

Solidarität mit den Beschäftigten der deutschen Nordseehäfen

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir unterstützen die Tarifauseinandersetzung von ver.di in den deutschen Nordseehäfen!

Als Teil der „kritischen Infrastruktur“ habt ihr in den letzten Jahren hart gearbeitet und seid sogar an eure Belastungsgrenzen gegangen. Damit habt ihr die Wirtschaft und unsere Versorgung „am Laufen gehalten“. Die jüngsten Tarifverhandlungen am 10. Juni, nach eindrucksvollen, flächendeckenden Warnstreiks am 9. Juni, wurden ergebnislos beendet. Ginge es nach den Hafenunternehmern, würdet ihr als Beschäftige dafür nicht einmal einen Inflationsausgleich bekommen. Dies ist nicht nur frech, sondern ein Skandal!

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Sozial- und Erziehungsdienst: Endlich Entlastung schaffen!

23. Februar 2022  TARIFRUNDEN

Von Ulrike Eifler

Erzieher und Sozialarbeiter verhandeln ab Ende Februar mit den Kommunen über mehr Geld, mehr Zeit und mehr Personal. Diese Auseinandersetzung ist von großer gesellschaftlicher Bedeutung, denn es geht um weit mehr als ein bisschen mehr Geld für die Beschäftigten. Die Tarifrunde ist vielmehr eine Auseinandersetzung um den Stellenwert der öffentlichen Daseinsvorsorge und die Frage, was uns die Betreuung von Kindern, von Menschen mit Behinderung oder von Familien, die vielleicht mehr Unterstützung benötigen als andere, wert ist. Die Tarifrunde der Sozial- und Erziehungsdienste ist aber auch eine Auseinandersetzung um gesellschaftliche Umverteilung und die Frage, wer für die Kosten der Pandemie zahlt.

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Tarifrunde der Länder: „Von Applaus kann man keine Miete bezahlen.“

15. November 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

Die Arbeitgeber der Bundesländer legen den Beschäftigten und ihren Gewerkschaften bislang kein Angebot vor. Stattdessen greifen sie über eine Neuwertung der Arbeitsvorgänge die bisherige Eingruppierung an. Dagegen regt sich Widerstand. Die Beschäftigten wollen unter anderem die Angleichung der Vergütung der Angestellten an die der Beamtinnen und Beamten. Dies sei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch eine der Lohngerechtigkeit, sagt Anton Salzbrunn, GEW-Referatsleiter Tarifpolitik in Bayern und Mitglied der GEW-Bundestarifkommission. Das Gespräch führt unsere Bundessprecherin Ulrike Eifler.

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Einigung im Tarifstreit bei der Bahn

23. September 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

von Ulrike Eifler

Seit einigen Tagen liegt eine Einigung im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn auf dem Tisch. Nicht ohne Grund hatte sich die BAG Betrieb & Gewerkschaft von Anfang an differenziert zu dieser Auseinandersetzung geäußert. Dazu gehörte es einerseits, den Lohnkampf der Bahnbeschäftigten zu unterstützen. Der Anspruch der GDL, nicht hinter den Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes mit 3,2 Prozent bei einer Laufzeit von 28 Monaten zurückzufallen, war weder überzogen noch falsch. Der Widerspruch der Arbeitgeber entsprach ihrer üblichen Haltung vor Tarifrunden und wurde von uns klar zurückgewiesen. Auch die Lokführer gehörten schließlich zu den Berufsgruppen, die sich in der Pandemie nicht ins Homeoffice zurückziehen konnten, und weitergearbeitet haben. Gleichzeitig enthielt das Bündel der insgesamt 58 Tarifforderungen auch einige Forderungen, zu der DIE LINKE eine andere Beschlusslage hat. Dazu gehörten beispielsweise die Ausweitung der Leiharbeit auf 60 Monate und die Trennung von Netz und Betrieb.

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Die BAG Betrieb & Gewerkschaft unterstützt den Lohnkampf der Beschäftigten bei der Deutschen Bahn

Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen der GDL und DB-Management haben die Mitglieder der GDL in einer Urabstimmung für Streik gestimmt. Sie fordern ein Tarifergebnis, das sich am Abschluss des öffentlichen Dienstes im Herbst 2020 orientiert. Diese Forderung ist das Mindeste, das den Beschäftigten der Deutschen Bahn zusteht, die in der Pandemie unter hohem Ansteckungsrisiko gearbeitet haben. Nur mit einem solchen Tarifabschluss lässt sich zudem die inzwischen ansteigende Inflationsrate ausgleichen. Auch für die Beschäftigten der Deutschen Bahn gilt: Sie dürfen nicht zum praktischen Lohnverzicht in der Corona-Krise gedrängt werden. Die BAG Betrieb & Gewerkschaft sagt deshalb: Die Lohnforderung der GDL ist richtig – gerade jetzt in der Krise. Wir sind deshalb solidarisch mit dem Lohnkampf der Beschäftigten bei der Bahn.

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„Eine uneingeschränkte Solidarität mit der GDL kann es nicht geben“

11. August 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

Bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen auf Streik. Durch den Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gerät auch der langjährige Konflikt mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Warum der Grundgedanke der Einheit historische Verpflichtung ist und es deshalb aus linker Sicht keine uneingeschränkte Solidarität mit der GDL geben kann, erklärt Ulrike Eifler, Bundessprecherin der BAG Betrieb & Gewerkschaft und Bundestagskandidatin für DIE LINKE in NRW, im Gespräch mit Jan Richter.

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„Letztendlich geht es doch um Respekt für die geleistete Arbeit.“

03. Juni 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

Am 1. Juli startet die Tarifrunde im Bauhauptgewerbe für die rund 890.000 Beschäftigten. Die IG BAU fordert 5,3 Prozent mehr Lohn, eine echte Wegezeitentschädigung und die Angleichung Ost an West. Letztendlich geht es doch um Respekt für die geleistete Arbeit, sagt Hauke Kuster, Sekretär bei der IG BAU in NRW. Unsere Bundessprecherin Ulrike Eifler hat mit ihm über die Tarifrunde gesprochen und auch darüber, wie wir als LINKE unterstützen können.

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Interview: Man muss sagen, was ist (Tarifrunde M+E)

14. Mai 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

Mitten in der zweiten und dritten Welle der Corona-Pandemie fand die Tarifrunde der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie statt. Neben Zukunftstarifverträgen zur Beschäftigungssicherung wird im Osten der Republik erneut die Frage der ungleichen Arbeitszeit verhandelt. Wir reden mit Stefan Sachs, 1. Bevoll­mächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Mittel­hessen, über den Pilotabschluss in NRW und über die Herausforderungen im Osten. Das Interview führte Jana Seppelt, Bundessprecherin der AG Betrieb & Gewerkschaft und stv. Bundesvorsitzende der Partei DIE LINKE.

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Tarifrunde im Einzelhandel: Mehr Lohn und ein Mindestentgelt

04. Mai 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

Von Ulrike Eifler

4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich und ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde – mit dieser Forderung ziehen die Beschäftigten im Einzelhandel in die diesjährige Tarifauseinandersetzung. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft ver.di vom Arbeitgeberverband die gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge (AVE). Hinsichtlich der Laufzeit der Tarifverträge werden zwölf Monate angestrebt.

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In Gottes Namen: Pflege-Tarifvertrag scheitert an Caritas

20. März 2021  BLOG, TARIFRUNDEN

Gastbeitrag von Sonja Kemnitz

„Nach dem Klatschen kommt die Klatsche!“ So reagierte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di am 25. Februar 2021, als die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas beschloss, dem ausgehandelten Tarifvertrag zwischen der Bundesvereinigung Arbeitgeber Pflege und ver.di nicht zuzustimmen. Erstmals lag ein Tarifwerk für die Altenpflege auf dem Tisch, welches alle Pflegekräfte einbezog und bundesweit für allgemeinverbindlich erklärt werden konnte. Und sollte! Arbeitsminister Heil hatte öffentlich nahezu versprochen, genau das zu tun. Denn die Altenpflege ist ein Knochenjob – zwar systemrelevant, aber mies bezahlt bei noch mieseren Arbeitsbedingungen und in vielen Regionen tariffreie Zone.

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