Solidarität mit den Beschäftigten der deutschen Nordseehäfen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir unterstützen die Tarifauseinandersetzung von ver.di in den deutschen Nordseehäfen!
Als Teil der „kritischen Infrastruktur“ habt ihr in den letzten Jahren hart gearbeitet und seid sogar an eure Belastungsgrenzen gegangen. Damit habt ihr die Wirtschaft und unsere Versorgung „am Laufen gehalten“. Die jüngsten Tarifverhandlungen am 10. Juni, nach eindrucksvollen, flächendeckenden Warnstreiks am 9. Juni, wurden ergebnislos beendet. Ginge es nach den Hafenunternehmern, würdet ihr als Beschäftige dafür nicht einmal einen Inflationsausgleich bekommen. Dies ist nicht nur frech, sondern ein Skandal!
Skandalös ist es auch deshalb, weil die Branchenkonjunktur der Hafenbetriebe sehr stabil ist und die Gewinne sprudeln. Die Gewinne wurden von euch längst erarbeitet. Und jetzt „auch noch die Löhne?“ Wir sagen JA! Als Bundesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft unterstützen wir die Forderungen von ver.di für die rund 12.000 Beschäftigten. Wir schließen uns der Forderung nach einer Erhöhung der Entgelte um mindestens 1,20 Euro pro Stunde bzw. einem Inflationsausgleich an und unterstützen ebenso die Forderung nach Erhöhung der jährlichen Zulage für Beschäftigte der Vollcontainerbetriebe um 1.200 Euro, sowie einer Laufzeit des neuen Tarifvertrags von 12 Monaten.
Wir sind solidarisch mit euch bei der Durchsetzung eurer Tarifforderungen und sagen: Kolleginnen und Kollegen, ihr habt es längst verdient! Gemeinsam seid ihr stark – mit einer starken Gewerkschaft – ver.di! Deshalb fordern wir euch alle auf, für euren Tarifvertrag jetzt Mitglied bei ver.di zu werden.
Stark für die Zukunft der Häfen bedeutet zuerst: eine lebenswerte Zukunft für alle Beschäftigten! Das geht nur mit guten Tarifverträgen und guten Arbeitsbedingungen!
Mit solidarischen Grüßen,
Bundessprecherinnen und Bundessprecher der AG Betrieb & Gewerkschaft
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Artikel wurde am 22. Dez. 2024 gedruckt. Die aktuelle Version gibt es unter https://betriebundgewerkschaft.de/erklaerungen-und-beschluesse/2022/06/solidaritaet-mit-den-beschaeftigten-der-deutschen-nordseehaefen/.