Folder: Bedingungsloses Grundeinkommen
Wir verstehen die Forderung nach einem BGE als Vorschlag für eine sozial gerechte und repressionsfreie Gesellschaft. Dieses Ziel teilen wir uneingeschränkt. Und doch lehnen wir den Vorschlag ab, weil wir eine andere Einschätzung zu Charakter, Auswirkung und strategischer Orientierung eines BGE haben. Eine feste Summe X für alle ist nicht gerecht. Vielmehr muss Gleiches gleich und Ungleiches ungleich behandelt werden. Geholfen werden muss denen, die es brauchen in Form von Wohngeld, Blindengeld oder Krankengeld. Natürlich ist der Sozialstaat nach den neoliberalen Attacken der letzten 25 Jahre erheblich aus dem Gleichgewicht geraten. Seine Leistungen sind teilweise nicht existenzsichernd und oft mit Repressionen verbunden. Doch anstatt mit einem BGE alle gleich zu behandeln und so zu tun, als sei das sozial gerecht, sollte die Auseinandersetzung um den Ausbau des Sozialstaates im Bündnis mit Gewerkschaften, Sozialverbänden und Kirchen offensiv geführt werden.
Uns steht eine Auseinandersetzung darüber bevor, ob unsere Partei die Forderung nach einem BGE in ihre Programmatik aufnehmen soll. Die BAG Grundeinkommen strebt dazu einen Mitgliederentscheid an. Dagegen formiert sich Widerstand.
Mit unserer Broschüre wollen wir bis zum Entscheid Aufklärungsarbeit leisten, damit sich die Mitglieder unserer Partei gut informiert ein Urteil bilden können. Sie soll Stimme derjenigen in der Partei sein, die ein BGE klar ablehnen. Wir haben die besseren Argumente.
Download und Bestellmöglichkeiten der Broschüre sowie weitere Argumente findet ihr hier: www.grundeinkommen-kritik.org
Artikel wurde am 22. Dez. 2024 gedruckt. Die aktuelle Version gibt es unter https://betriebundgewerkschaft.de/publikationen/archiv/flyer/2021/nein-zum-bge-ja-zur-gemeinsamen-debatte/.