Ukraine-Krieg: Linke Perspektiven auf den Krieg

Am 20. März begrüßen wir Özlem Alev Demirel und Jan van Aken in unserer virtuellen Küche. Für uns als BAG Betrieb & Gewerkschaft ist die Frage von Krieg und Frieden gerade auch aus Sicht der Beschäftigten existenziell. Die Gewerkschaften haben sich in ihrer Mehrheit klar gegen Hochrüstung positioniert, aber darüber hinaus ist die Debatte noch nicht sehr ausgeprägt.

Damit sich das ändern kann, brauchen wir Klarheit über den Charakter des Konflikts und über Perspektiven für einen baldigen Frieden. Dabei muss für die Beschäftigten nicht die Perspektive der Herrschenden ausschlaggebend sein, sondern eine eigene Klassenperspektive. Wie eine solche aussehen kann, besprechen wir mit zwei Experten aus unserer Partei.

Özlem Alev Demirel ist stellvertretende Vorsitzende im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung im Europaparlament und hat sich immer wieder dezidiert zu dem Konflikt geäußert, zuletzt in der Freiheitsliebe: „Ukraine-Krieg: Ein innerimperialer Machtkampf – Im Gespräch mit Özlem Alev Demirel“. Jan van Aken ist Referent für internationale Krisen und Konflikte bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung und hat sich ebenfalls erst vor wenigen Wochen in der Zeitschrift Luxemburg aus einer etwas anderen Perspektive dem Konflikt genähert: „Kein Ziel, kein Plan, kein Erfolg – Warum die EU-Sanktionen gegen Russland ein Desaster sind“