In einem lesenswerten Beitrag für das Sozialistische Forum Rheinland beschreibt Antonia Kühn, Regionalleiterin der IG BAU Rheinland, wie sich die Transformation der Arbeitswelt auf die Beschäftigten auswirkt und was es heißt, ökologische und soziale Fragen miteinander zu verbinden.
Ökologische Entwicklungen sind klar Thema in der IG BAU, deren Organisationsbereiche derart stark von ökologischen Umbrüchen betroffen sind. Welche Maßnahmen des Arbeitsschutzes sind für Straßenbauarbeiter erforderlich, wenn die Außentemperaturen im Sommer über die 35 Grad klettern? Was bedeutet es, wenn der Dachdecker hitzebedingt nicht mehr auf das Dach steigen kann? Wie gehen wir um mit sehr kurzfristigen ad-hoc-Einsätzen zur Beseitigung von Katastrophenschäden, wenn die Bauleute wie bei dem letzten Hochwasser akut gebraucht werden? Welche Ersatzarbeitsplätze können wir finden, wenn die Kolleginnen und Kollegen aus dem Kiesabbau am Niederrhein oder aus der Industriereinigung im Rheinischen Revier absehbar ihre Arbeitsplätze verlieren? Wie unterstützen wir die Forstleute, die ihr Leben dem Wald widmen und angesichts des Baumsterbens mit Depression und Burnout kämpfen? Auf all das versucht die IG BAU Antworten zu finden.
Im Kern, schreibt Antonia Kühn, haben wir es als Gewerkschaft ganz wesentlich mit dem Gegensatz von Kapital und Arbeit zu tun. Und dieser Gegensatz drückt allen anderen Kämpfen den Stempel auf.
Hier findet ihr den ganzen Beitrag als pdf-Datei aus den SoFoR-Infos 68/2022.