TARIFRUNDEN

Tarifrunde Handel: Mehr Kohle heißt die Parole!

11. Mai 2023  BLOG, TARIFRUNDEN

Von Nils Böhlke

Der Handel macht sich bereit für die nächste große Tarifrunde: Etwa 6,5 Millionen Menschen arbeiten in dieser Branche. Durch sie werden wir alle mit Lebensmitteln, Textilien, Möbeln und vielen weiteren Waren versorgt. Die Tarifverhandlungen werden regional geführt, je nach Region endet dieser Tage die Friedenspflicht. Unser Bundessprecher Nils Böhlke hat sich die Forderungen für die Mai-Ausgabe unserer Zeitung genauer angeschaut. Ganzen Beitrag lesen »

Hör ich da Tariferando?

09. Mai 2023  BLOG, TARIFRUNDEN

Von Olaf Klenke

Mit der Initiative „Liefern am Limit“ von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) kämpfen die Beschäftigten von Deutschlands größtem Essenslieferdienst Lieferando für einen Tarifvertrag – das wäre der erste überhaupt in der Lieferbranche. Unser Bundessprecher Olaf Klenke hat mit drei von ihnen über ihre Arbeitsbedingungen gesprochen, was ihnen gefällt am Job und was sich ändern muss. Ganzen Beitrag lesen »

Post-Streik: „Wir sind selbstbewusster geworden und das hat der Arbeitgeber auch gemerkt.“

18. April 2023  BLOG, TARIFRUNDEN

Mit der Tarifrunde bei der Post ging es ins Streikjahr 2023. Jan-Noah Friedrich ist ver.di-Vertrauensleutesprecher in der Niederlassung Hannover. Mit ihm haben wir über die Tarifauseinandersetzung bei der Post gesprochen. Im Interview redet Jan über die Veränderungen bei der Zustellung und die zunehmende Arbeitsverdichtung, aber auch darüber, wie die Belegschaft in der Tarifrunde enger zusammengewachsen ist. Das Gespräch führte unser Bundessprecher Nils Böhlke. Ganzen Beitrag lesen »

Solidarität mit den Beschäftigten bei der Post und im öffentlichen Dienst

22. Februar 2023  BLOG, TARIFRUNDEN

von Ulrike Eifler 

Die Tarifauseinandersetzung bei der Deutschen Post AG spitzt sich zu. Während ver.di nach drei gescheiterten Verhandlungsrunden die Urabstimmung über Streiks einleitet, läuft sich das Management für die Auseinandersetzung warm. Es droht mit einer stärkeren Fremdvergabe des Briefgeschäfts, sollte ver.di an „maximalen Lohnsteigerungen“ festhalten. Gleichzeitig wird in der politischen Debatte wieder einmal das Streikrecht in Frage gestellt. Die zugespitzte Auseinandersetzung muss im Kontext von Krise und Krieg gesehen werden und gibt möglicherweise einen Vorgeschmack darauf, dass sich Tarifpolitik unter den Bedingungen von Inflation und Energiepreiskrise verschärft. Ganzen Beitrag lesen »

Die Chance zum Streik in der Leiharbeit

18. Januar 2023  TARIFRUNDEN

Der Europäischen Gerichtshof hält eine schlechtere Bezahlung in der Leiharbeit nur bei tariflichem Nachteilsausgleich für zulässig. Jetzt gibt es ein Tarifergebnis. Stefan Nagel hat sich beides angeschaut und fragt sich, welche Kompensation bei einem Niedriglohn angemessen sein soll, wo Beschäftigte in der Leiharbeit doch auch bei den Arbeitsbedingungen, mit denen der Lohnunterschied ausgeglichen werden soll, diskriminiert werden? Der Kampf um Equal Pay und Equal Treatment muss konsequenter geführt werden, findet der langjährige Leiharbeiter und weist darauf hin, dass es keine gesetzliche Pflicht gibt, Verhandlungsangeboten der Unternehmensseite zuzustimmen. Ganzen Beitrag lesen »

Es braucht Druck!

23. November 2022  TARIFRUNDEN

Zum Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie 2022

von Heidi Scharf

Es braucht Druck von unten, um Arbeitgebern und Bundesregierung weitere Zugeständnisse abzuringen, schreibt unsere Bundessprecherin Heidi Scharf in ihrer Bewertung zum Tarifabschluss der Metall- und Elektroindustrie. Gibt es kommenden Juni 5,2 Prozent mehr Geld, sind seit der letzten tabellenwirksamen Erhöhung bereits 62 Monate vergangen. Das schlägt sich durch auf Urlaubsgeld, betriebliche Sonderzahlungen oder Schichtzuschläge. Aber auch wenn mit dem Abschluss die Tarifverträge für die Beschäftigten immer komplizierter werden, war dessen Durchsetzung nur möglich, weil sich bundesweit rund 900.000 Metallerinnen und Metaller an den Warnstreiks beteiligt haben.

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Gutachten zur Stärkung der Tarifbindung

15. November 2022  AUS DEM BUNDESTAG, TARIFRUNDEN

Arbeitgeberverbände erlauben ihren Unternehmen eine Mitgliedschaft ohne die Verpflichtung, sich an vereinbarte Tarifverträge zu halten (kurz: OT-Mitgliedschaften). Das hat die Machtverhältnisse zwischen den Tarifparteien verzerrt. In einem von der Fraktion DIE LINKE im Bundestag in Auftrag gegebenen Gutachten kommt der Arbeitsrechtler Prof. Dr. Wolfgang Däubler zu dem Schluss, es wäre für eine Stärkung der Tarifbindung förderlich, in Arbeitgeberverbänden die »Mitgliedschaften ohne Tarifvertrag« auszuschließen. Etwaige rechtliche Bedenken zur gesetzlichen Einschränkung von OT-Mitgliedschaften macht er in seinem Gutachten nicht geltend. Susanne Ferschl und Pascal Meiser haben sich das näher angeschaut.

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An die Streikenden in der Metall- und Elektroindustrie

Wer die Welt des Kapitals schwächen will, muss die Welt der Arbeit stärken. Wir leben in Zeiten, in denen Politiker alberne Tipps zur richtigen Körperpflege geben und zum Sparen aufrufen und gleichzeitig Gesamtmetall-Präsident Wolf mit Arbeitsgeber-Präsident Dulger öffentlich die Einschränkung des Streikrechts in Krisenzeiten herbeisehnen. In dieser Situation ist es wichtig, dass die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie dagegenhalten und versuchen, ihre Interessen durchzusetzen. Harte Zeiten erfordern starke Gewerkschaften. Mit „Solidarität gewinnt“ hat der Vorstand unserer Partei seine Soli-Adresse überschrieben, die wir hier spiegeln. Ganzen Beitrag lesen »

Solidarität mit den Streikenden von Teigwaren Riesa

Liebe Kolleginnen und Kollegen, mit voller Nudelkraft zum Tarifvertrag! Das war der Slogan, unter dem ihr vor wenigen Jahren erstmals einen Tarifvertrag durchgesetzt habt. Und viel Kraft wünschen wir, die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter der Partei DIE LINKE, euch auch diesmal.

Die Arbeitgeber jammern oft über den Fachkräftemangel. Meist weinen sie damit bloß ihrem »Geschäftsmodell Lohndumping« hinterher. Schaut man sich die Situation bei euch im Betrieb an, dann besteht der Fachkräftemangel ganz offensichtlich in der Chefetage. Ihr seid mit euren Produkten Marktführer im Osten der Republik. Ein Lohn knapp über der gesetzlichen Lohnuntergrenze ist unangemessen und auch Ausdruck mangelnder Wertschätzung eurer Arbeit!

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Konzertierte Aktion: Der Staat muss eingreifen – aber im Interesse der Beschäftigten

09. Juli 2022  AUS DEM BUNDESTAG, TARIFRUNDEN

von Susanne Ferschl

Die „Konzertierte Aktion“ zwischen Bundesregierung, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften steht bereits zu Beginn in einem schlechten Licht. Kanzler Scholz stellt keine schnellen Hilfen in Aussicht und überlässt die Beschäftigten somit auf unbestimmte Zeit ihrem Schicksal. Das Vorgehen der Bundesregierung ist problematisch. Statt ergebnisoffen in ein solches Gespräch zu gehen und mit beiden Seiten zu sprechen, stellt sich die Bundeskanzler Scholz mit seiner Idee nach Einmalzahlungen von Beginn an auf die Seite der Arbeitgeber. Gerade für einen sozialdemokratischen Kanzler eine Farce.

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