Letzte Woche wurde ein historischer Einbruch bei den Ausbildungszahlen vermeldet: weniger als 500.000 neue Azubis. Besonders betroffen sind die Branchen, die während des Lockdowns durch Schließung besonders hart zu leiden hatten. Diese Entwicklung ist Ausdruck des epochalen Umbruchs der Arbeitswelt, sagte unsere Bundessprecherin Ulrike Eifler und mahnt, bei der Transformation darf die Ausbildung der jungen Generation nicht aus dem Blick geraten. Ganzen Beitrag lesen »
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Transformation Arbeitswelt: Duale Ausbildung unter Druck
„Eine uneingeschränkte Solidarität mit der GDL kann es nicht geben“
Bei der Deutschen Bahn stehen die Zeichen auf Streik. Durch den Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gerät auch der langjährige Konflikt mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Warum der Grundgedanke der Einheit historische Verpflichtung ist und es deshalb aus linker Sicht keine uneingeschränkte Solidarität mit der GDL geben kann, erklärt Ulrike Eifler, Bundessprecherin der BAG Betrieb & Gewerkschaft und Bundestagskandidatin für DIE LINKE in NRW, im Gespräch mit Jan Richter.
Solidarität mit den Pflegekräften bei Vivantes und an der Charité
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch wir haben von der ungeheuerlichen Einmischung des Arbeitsgerichtes Berlin in euren Kampf um einen Entlastungstarifertrag erfahren und übersenden euch hiermit solidarische Grüße aus der Bundesarbeitsgemeinschaft Betrieb & Gewerkschaft der Partei DIE LINKE.
Was das Klimaurteil für die Beschäftigten bedeutet
Paukenschlag aus Karlsruhe: Wir müssen schneller klimaneutral werden. Was bedeutet das für die Beschäftigten? Jetzt geht es um Beschäftigungssicherung, Mitbestimmung bei Investitionsentscheidungen und Qualifizierung, schreibt Tilman von Berlepsch in seinem Gastbeitrag. Fakt ist: Die Industrie steht vor riesigen Umbrüchen. Mit der Digitalisierung, die von den Unternehmen häufig als Rationalisierungsangriff benutzt wird, und dem „Brandbeschleuniger“ Corona verschärft sich die Situation. Manche Branchen und Unternehmen werden verschwinden. Aber statt in Abwehrkämpfe zu verfallen, sollte DIE LINKE viel mehr selbstbewusst die Chancen des Umbaus für Beschäftigungserhalt und neue Jobs zum Ausdruck bringen. Und dabei betonen, welche Möglichkeiten durch die Transformation für Kommunen und ganze Regionen entstehen. Ganzen Beitrag lesen »
„Letztendlich geht es doch um Respekt für die geleistete Arbeit.“
Am 1. Juli startet die Tarifrunde im Bauhauptgewerbe für die rund 890.000 Beschäftigten. Die IG BAU fordert 5,3 Prozent mehr Lohn, eine echte Wegezeitentschädigung und die Angleichung Ost an West. Letztendlich geht es doch um Respekt für die geleistete Arbeit, sagt Hauke Kuster, Sekretär bei der IG BAU in NRW. Unsere Bundessprecherin Ulrike Eifler hat mit ihm über die Tarifrunde gesprochen und auch darüber, wie wir als LINKE unterstützen können.
„Man wird nicht wie ein Mensch behandelt“
von Hermann Nehls
Zum verlorenen Kampf bei Amazon in Bessemer (Alabama, USA)
In der mehrheitlich von Afroamerikanerinnen und -amerikanern bewohnten Stadt Bessemer in Alabama hat eine erbitterte Auseinandersetzung um die gewerkschaftliche Vertretung bei Amazon stattgefunden. Es ging um das Recht der Beschäftigten, an ihrem Arbeitsplatz eine Stimme zu haben, es ging um ‚Racial Justice‘ und grundlegende Würde.
Dierk Hirschel: Das Gift der Ungleichheit
von Armine Duttine
Mit seinem Buch skizziert Dierk Hirschel eine andere Republik ohne Neoliberalismus. Eine Republik, die die abhängig Beschäftigten in den Mittelpunkt nimmt und ihnen Gerechtigkeit widerfahren lässt. Er analysiert die politischen Entscheidungen der Agenda-Politik, die zu einer Verschärfung des Finanzkapitalismus und der sozialen Schieflage geführt haben.
Den Gürtel enger schnallen: Wie Arbeitgeber die Pandemie zu ihrem Vorteil nutzen
Von Susanne Ferschl
Ein Blick auf die Arbeitskämpfe im Pandemiejahr 2020 zeigt: Die Arbeitgeber legen die Axt an die Fundamente jahrzehntelang praktizierter Tarifpolitik. In der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes wollten sie nicht nur eine Nullrunde gegen die Beschäftigten durchsetzen, sondern forderten überdies umfangreiche Verschlechterungen. Erstmals ging es nicht allein um bloße Verteilungsgerechtigkeit, sondern um die zentrale Frage, wer für die Krisenkosten aufzukommen hat.
Für ein Ende der Sonderregelungen für migrantische Beschäftigte
Weg mit den Sonderregelungen für migrantische Beschäftigte, fordert Sandra Lust in unserem aktuellen E-Paper. Ministerin Klöckner von der Lobby-CDU hat den Ruf der Landwirtschaftsverbände nach billigen Arbeitskräften erhört und umgesetzt. Die SPD hat sich bei diesem schmutzigen Deal erneut zum Erfüllungsgehilfen gemacht – im Tausch für eine Mini-Änderung im BetrVG. DIE LINKE sagt ganz klar: Ob Pflege, Industrie oder Landwirtschaft – wenn man Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland holt, sind hier geltende Standards und eine soziale Absicherung das Mindeste. Alles andere ist Ausbeutung! Ganzen Beitrag lesen »
Interview: Man muss sagen, was ist (Tarifrunde M+E)
Mitten in der zweiten und dritten Welle der Corona-Pandemie fand die Tarifrunde der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie statt. Neben Zukunftstarifverträgen zur Beschäftigungssicherung wird im Osten der Republik erneut die Frage der ungleichen Arbeitszeit verhandelt. Wir reden mit Stefan Sachs, 1. Bevollmächtigter und Geschäftsführer der IG Metall Mittelhessen, über den Pilotabschluss in NRW und über die Herausforderungen im Osten. Das Interview führte unsere Bundessprecherin Jana Seppelt.