Warum Gewerkschaften wichtig und für uns Linke zentral sind, wir gewerkschaftliche Kämpfe unterstützen sollten und welche Rolle der Partei dabei zukommt, darüber reden wir mit unserem Bundesgeschäftsführer Jörg Schindler. Im Interview erklärt er auch, warum er als Kritiker des Bedingungslosen Grundeinkommens trotzdem für den Mitgliederentscheid ist und was er sich von diesem erhofft. Das Gespräch führte Ulrike Eifler, Bundessprecherin der AG Betrieb & Gewerkschaft.
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„Gemeinsame Solidarität und Gegenwehr auf Dauer gibt es nur als Gewerkschaftsmitglied!“
In Betrieb und Parlament für gesunde Arbeit kämpfen
Bereits vor der Corona-Pandemie hinkte es beim betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz: Kaum ein Arbeitgeber führt eine umfassende Gefährdungsbeurteilung durch und der Staat kontrolliert die Betriebe kaum. Das rächt sich jetzt. Die Bundesregierung nimmt zwar endlich in der Pandemie die Arbeitswelt in den Blick, beschließt aber nur ein Placebo, meinen Hannes Strobel und René Kluge.
Debatte zum Homeoffice macht Spaltungen der Belegschaften sichtbar
Von Ulrike Eifler und Jan Richter
Die Bundesregierung hat heute neben weiteren neuen Einschränkungen Regelungen zum Homeoffice beschlossen. Ob Arbeit von zu Hause aus grundsätzlich erstrebenswert ist, wird nach Ende der Pandemie noch zu debattieren sein. In der jetzigen Situation erspart es den Beschäftigten das Infektionsrisiko auf dem Weg zur Arbeit und trägt so dazu bei, den Inzidenzwert zu senken. So weit, so gut.
Vermögensabgabe: Offener Brief an DGB-Chef Hoffmann
„Die Bundesregierung will nach der Wahl zurück zur Schuldenbremse. Dafür muss sie Steuern erhöhen oder Sozialausgaben und Investitionen kürzen. Das ist unsolidarisch. In einer historischen Situation müssen Mega-Reiche einen höheren Teil stemmen als diejenigen, die den Laden am Laufen halten. DIE LINKE will deshalb eine einmalige Vermögensabgabe für Milliardäre und Multimillionäre.“ (Susanne Ferschl & Fabio De Masi)
Neuer Schwung in der Arbeitszeitdebatte?
Arbeitszeitverkürzungen sind vor dem Hintergrund guter Arbeits- und Lebensbedingungen eine richtige Forderung und speziell in der Krise ein sinnvolles Instrument, um Beschäftigung zu sichern oder darüber den für den Strukturwandel notwendigen Qualifizierungsbedarf zu decken. Die Frage des Lohnausgleichs ist der Dreh- und Angelpunkt in dieser Debatte, meint unsere Bundessprecherin Ulrike Eifler.
Zur Gewerkschaftsorientierung der Partei gibt es keine Alternative
Der kommende Parteitag findet in einer tiefen gesellschaftlichen Krisensituation statt und leitet große personelle Umbrüche ein, schreibt Ulrike Eifler in ihrem Aufruf. Neben einigen bekannten Namen bewerben sich viele neue Gesichter für einen Sitz im Parteivorstand. Wir schicken mit Jana Seppelt und Jan Richter zwei Bundessprecher ins Rennen, denn die BAG Betrieb & Gewerkschaft hat das Ziel formuliert, einen stärkeren Fokus als bisher auf Parteientwicklung zu legen. Wir wollen raus aus der Nische, in der wir uns nur zum Thema „Gute Arbeit“ äußern und stattdessen zu einem starken Zentrum der Partei werden, das ihr die Brille der Beschäftigten aufsetzt. Diese Brille kann uns stärker noch als bisher befähigen, in der Klimabewegung, den Mieterprotesten oder antirassistischen Kampagnen die soziale Frage zu stellen und die Welt der Arbeit als politischen Bezugspunkt zu etablieren. Ganzen Beitrag lesen »
„Die Arbeitgeber eskalieren den Konflikt“
Deutschlandweit finden aktuell Streiks im Öffentlichen Dienst und von Busfahrerinnen und Busfahrern statt. Die Freiheitsliebe hat mit unserem Bundessprecher Jan Richter über den Tarifkonflikt, Umverteilung und die Rolle der Partei DIE LINKE gesprochen. Wir spiegeln es hier auf unserer Seite. Ganzen Beitrag lesen »
Die Europäische Linke und die Corona-Krise
Von Heinz Bierbaum
Die Corona Pandemie hat die ohnehin bestehende Krise in Europa noch einmal deutlich verschärft und die EU in eine Existenzkrise gestürzt. Die europäische Politik ist gescheitert, was sich insbesondere im Gesundheitswesen zeigt. In dieser Situation ist die Europäische Linke (EL) gefordert, sich zu positionieren und Wege aufzuzeigen, wie man aus dieser Krise herauskommt.
Plädoyer für kürzere Arbeitszeiten in der Pflege
Von Jan Richter
Am internationalen Tag der Pflege im Mai erfuhr der Pflegeberuf im Bundestag aufgrund der Corona-Pandemie erhöhte Aufmerksamkeit. Die Neuinfektionen sanken und verlangsamten sich und alle hatten noch den Applaus der Bevölkerung für die Beschäftigten in den Krankenhäusern im Ohr. Vielen wurde in dieser Zeit klar, auf welche Jobs wir nicht verzichten können und einigen, wie wenig uns diese Jobs bisher interessiert haben.
Corona-Lotterie: Wer gewinnt und wer verliert?
Von Christian Christen
Europas Wirtschaft befindet sich offiziell in der schwersten Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Wovor einige Beobachter früh warnten, ist mittlerweile Allgemeingut und spiegelt sich in wichtigen Kennzahlen: Die Konjunktur ist eingebrochen, die Arbeitslosigkeit steigt, die Kurzarbeit bleibt hoch (in Deutschland im Juni ca. 7 Millionen Personen), die Zahl der offenen Stellen sinkt und generell bleibt trotz Lockerungen die Aussicht für die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen trübe.